Hinweis: Wir sind der Original TeW-Funclan und kommen mit dem Namen: The electric Warriors Funclan und nicht wie diese billigen Kopien, die Namens Diebstahl durchführen. Und denken sie können sich mit fremde Federn schmücken, denn diese Leute haben den Erfolg nur durch uns!!! Also kommt zu uns im Clan und lasst diese billigen Raubkopien aussterben. Diese Clan werden wohl nie verstehen das auf unseren Namen: The Electric Warriors Multigaming-Clan und Clan Tag: TeW rechte vertreten sind.
"Baldur's Gate 3" kann auf der Xbox erscheinen – weil Microsoft eine eiserne Regel aufgibt. Außerdem hat Larian den ersten großen Patch veröffentlicht.
Larian wird sein Rollenspiel "Baldur's Gate 3" noch in diesem Jahr für die Xbox veröffentlichen. Die Konsole blieb bislang links liegen, weil Larian eine von Microsofts wichtigen Regeln nicht befolgen konnte: Microsoft fordert, dass es zwischen der starken Series X und der deutlich schwächeren Series S keine Funktionsunterschiede geben darf.
Ein Spiel muss also beide Konsolen unterstützen, um überhaupt auf der Xbox-Plattform veröffentlicht werden zu dürfen. Larian hat es aber offenbar nicht geschafft, den gleichen Funktionsumfang auf beiden Series-Konsolen anzubieten – daher war das Spiel nur für PC und PS5 angekündigt.
Kein Splitscreen auf der Series S
Nun konnten sich Microsoft und Larian aber einigen, teilte Larian-Chef Swen Vincke auf X mit. Der Splitscreen-Modus wird demnach nicht auf Xbox Series S verfügbar sein. Das habe er in einem Treffen mit Xbox-Chef Phil Spencer ausgehandelt. Der Wegfall des Splitscreen-Modus' verstößt zwar gegen die Microsoft-Regel, offenbar war "Baldur's Gate 3" dem Konsolenhersteller aber wichtig genug, um nachzugeben. Eine einfache Entscheidung dürfte es für Microsoft nicht gewesen sein: Es ist denkbar, dass sich nun andere Studios unfair behandelt fühlen. Dieser Präzedenzfall könnte Microsoft in Zukunft also noch Kopfzerbrechen bereiten.
Inwiefern die Series S die Entwicklung aktueller Konsolenspiele ausbremst, wird seit ihrer Ankündigung diskutiert. Im Gegensatz zu Microsoft hat Sony nur eine PS5 im Angebot. Weil aber Titel in der Regel konsolenübergreifend produziert werden, könnte auch die Entwicklung von PS5-Versionen durch die Series S ausgebremst werden.
Erster Patch veröffentlicht
Derweil hat Larian seinen ersten großen Patch für "Baldur's Gate 3" veröffentlicht. Das Update behebt dem Studio zufolge über 1000 Bugs und nimmt einige Änderungen an Spielbalance, grafischen Details sowie der Handlung vor. Beispielsweise wurden ein paar Dialogoptionen geändert, damit sich Spieler nicht mehr versehentlich auf Romanzen mit ihren Begleitern einlassen.
Die kompletten Patchnotes hat Larian in seinem Forum veröffentlicht – für einen Steam-Post soll der Changelog zu lange gewesen sein. Ein zweites Update befindet sich bereits in Arbeit.
Videotelefonie lässt sich fast 100 Jahre in die Vergangenheit verfolgen. Schon vor dem zweiten Weltkrieg gab es erste Telefonate. c’t 3003 macht eine Zeitreise.
Der erste Video-Call der Geschichte wurden 1927 in den USA geführt. In Deutschland gab es kurz danach für ein paar Jahre sogar ein kommerzielles Videotelefon-Angebot zwischen Großstädten. Doch nach dem Krieg hat es lange gedauert, bis sich die Videotelefonie durchsetzten konnte. Es hat viele Geräte und Entwicklungen und letztlich eine globale Pandemie gebraucht. c't 3003 macht eine Zeitreise durch die Geschichte der Videotelefone von den Anfängen in den späten 1920er Jahren bis zur Einführung von Internet-basierten VoIP-Diensten.
Transkript des Videos
(Hinweis: Es handelt sich hier um einen Bonusinhalt für Menschen, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Die Informationen auf der Bildspur gibt das Transkript nicht wieder.)
Guck mal hier, so sah ein Videotelefonat 1936 aus. Das ist die in Nazi-Deutschland gebaute sogenannte Fernseh-Sprechstelle. Die Verbreitung dieses Geräts ist den Nazis ebenso wenig gelungen, wie der Rest ihrer Ideen. Aber heute winke ich tatsächlich fast täglich mit Teams, Zoom, FaceTime, Skype, BigBlueButton oder sonst was in meine Kamera. Videotelefonie ist heute allgegenwärtig, aber die Entwicklung hat fast 100 Jahre gedauert.
Hier, das ist aus dem Jahr 1927, ein Testanruf zwischen Washington und New York. Und zwei Jahre später auf dem IFA-Vorgänger in Berlin wurde auch mit Bild telefoniert, allerdings nur mit einem Abstand von wenigen Metern. Ja, und ein paar Jahre später hat dann die Reichspost in Deutschland die Fernseh-Sprechstelle auf den Markt gebracht und damit die weltweit ersten Videotelefone für die Allgemeinheit. Also hätte eure Uroma damals schon Facetimen können? Im Prinzip ja. 1936 gab es schon Verbindungen zwischen großen deutschen Städten und die waren zwar teuer, aber tatsächlich für alle benutzbar. Nur war das vor allem Propaganda und nie wirklich als Massenkommunikationsmedium gedacht. Bis es das wurde, hat es noch ein paar Jahrzehnte und eine Pandemie gebraucht. Wir schauen uns heute mal an, wie das damals funktioniert hat und wie es dann ab den 70er Jahren weiterging mit dem Thema Videotelefonie. Warum es nie jemand wirklich benutzen wollte, bis es heute zum Standard in der täglichen Kommunikation wurde. Bleibt dran.
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Also die Erfindung des Telefons hat damals ein bisschen was verändert. Surprise. Aber schon kurze Zeit, nachdem sich Alexander G. Bell 1876 das Telefonpatent gesichert hat, kamen erst Ideen zum Videotelefon auf. Ganz wichtig dabei, es gab damals ja auch noch keinen Fernseher. Das heißt die ganzen Gedanken rund um Videotelefonie sind Hand in Hand mit Gedanken rund um das Medium Fernsehen gegangen. Also sowas wie Live-Übertragung von Sportveranstaltungen oder Nachrichten. Heute voll normal, damals der neue, richtig heiße Scheiß. Und wahrscheinlich hat das die Menschen damals ähnlich fasziniert wie uns heute generative KI-Modelle. Ja und genau deswegen wurde da auch intensiv dran gearbeitet. Und zwar zeitgleich in den USA, in Deutschland und auch in Frankreich.
Es gab viele Ideen, wie das Medium Videotelefonie die Kommunikation verändern könnte. Zum Beispiel hier. Das ist eine Karikatur aus Jahr 1879 und ja, das trifft schon ziemlich gut, wie Videotelefonie vor einem großen Bildschirm heute aussieht. Ja, okay, die Mikrofone sind anders und die Lautsprecher, aber sonst sieht das heute doch genauso aus, wenn ich im Wohnzimmer vorm Fernseher Videotelefonie mache. Ja, und auch diese Illustrationen aus dem Jahr 1910, ja, kann man mal machen.
Und auch im Kino wurden natürlich Videotelefonate gezeigt. Einmal hier 1925 im US-amerikanischen Film "Up the Ladder" und in Deutschland zwei Jahre später im Film "Metropolis" wird eine Industriestadt aus dem Jahr 2026 gezeigt. Und hier benutzt der Meister ein Videotelefon, um mit seinem Vorarbeiter zu sprechen. Insgesamt hat das Thema in den 1920er Jahren an Fahrt aufgenommen. Einmal hier in den USA, da seht ihr wie 1927 das erste Telefonat mit Video stattgefunden hat, zwischen dem damaligen US-Wirtschaftsminister Herbert Hoover und dem AT&T-Chef. Also wenn man das überhaupt Videotelefonie nennen möchte, denn das Video war mehr so ein Begleitbild und vor allem auch einseitig. Also es konnten sich nicht beide gleichzeitig sehen. Also mehr so ein Tech-Showcase, der der anwesenden Journalistengemeinde zeigen sollte, wie weit man schon bei der Entwicklung war. Das Videosignal wurde über eine extra Leitung gesendet und war mit 18 Bildern pro Sekunde auch nicht wirklich flüssig. Zumindest nach heutigen Standards. Heute haben filmische Bewegungen mindestens 24 Bilder pro Sekunde.
Richtig los mit der Videotelefonie ging es aber tatsächlich in Deutschland. Hier wurde 1929 auf der 6. Großen Deutschen Funkausstellung in Berlin, dem IFA-Vorgänger, ein Prototyp einer Videotelefonanlage gezeigt. Aber auch wenn sich die Leute damals in zwei Kabinen, die wenige Meter voneinander entfernt waren, gesehen und gehört haben, es gibt heute leider keine Bilder mehr davon, nur Texte. Dem Entwickler Gustav Krawinkel ging es damals vor allem darum, den Menschen zu zeigen, dass Telefonie einen wichtigen visuellen Teil der menschlichen Kommunikation außen vor lässt. Das Problem war damals aber, dass die Technik mit dem mechanischen Lochabtaster, also der Kamera, nicht mit den höherzeiligen Fernsehnormen kompatibel war, weil der Abtaststrahl deutlich heller gestellt werden müsste und damit die Nutzer und Nutzerinnen zu sehr geblendet hätte und dadurch das relativ dunkle Glimmlampenbild gar nicht mehr sichtbar gewesen wäre. Und deswegen wurde diese Technik dann erstmal auf Eis gelegt.
Aber ihr wisst, 1933 begann dann ein sehr dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Und für die Nazis war das Fernsehen und die Videotelefonie aus Propaganda-Zwecken so interessant, um der Welt die vermeintlich technologische Stärke zu präsentieren, dass die Forschung daran intensiviert wurde. Ja und dann gab es 1936 mit der Fernsehsprechstelle tatsächlich das weltweit erste kommerzielle Videotelefonsystem. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse konnte die Öffentlichkeit den Vorläufer von unseren heutigen Videokonferenzsystemen sehen. Dort wurde auch der erste Anruf zwischen Leipzig und Berlin gemacht und natürlich für Propagandazwecke missbraucht. Und schon kurz danach war das System für alle, die bereit waren dafür zu bezahlen, zugänglich. Nicht zu Hause, sondern in ausgewählten Reichspostämtern in Leipzig, Berlin, später auch Nürnberg, München und Hamburg. Dort gab es extra Räume, die mit einem Bildschirm und einem Telefon ausgestattet waren. Technisch hat das Ganze im Wesentlichen über die damalige Fernsehtechnik funktioniert.
Ein Jahr davor, 1935, ging in Deutschland der Fernsehprogrammbetrieb über Breitbandkabel an den Start. Die Technik wurde unter anderem für die Übertragung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin eingesetzt. Die Fernsehsprechstelle machte Übertragung mit 180 Zeilen bei 25 Bildwechseln pro Sekunde möglich. Der Bildschirm dieser Fernsehsprechstelle hatte damals die Maße von 20x20 cm. Von der Qualität her hat es dann so ausgesehen. Zum Vergleich, dieses Video hat 4K Auflösung, also 2160 Bildzeilen. Das sind also zwölf Mal so viel wie bei der Fernsehsprechstelle. Heißt selbst im Vergleich zu einem normalen, heute relativ kleinen 32 Zoll Fernseher waren die Bildschirme in der Fernsehsprechstelle quasi winzig. Neben der Bildübertragung brauchte man auch noch eine extra Telefonleitung, sodass beide Gesprächspartner sich gesehen und gehört haben. Das hat dann für ein drei Minuten Gespräch 3 Reichsmark plus 50 Pfennig Gebühr gekostet. Doppelt so viel wie ein normales Telefonat damals. Laut dem Statistischen Bundesamt würde das im Jahr 2022 einer Kaufkraft von fast 17 Euro entsprechen. Und ich sage mal so, wenn man den technischen Aufwand dahinter sieht, war das eigentlich günstig, aber natürlich trotzdem sehr viel Geld. Und damit blieb der Erfolg aus. In Hamburg zum Beispiel sollen nur 20 Verbindungen über die Fernsprechstelle erfolgt sein, in Nürnberg rund zehn Verbindungen pro Monat. Problematisch war neben den hohen Gebühren vor allem auch die Tatsache, dass man ja nicht einfach jemand anrufen konnte, sondern sich irgendwie dafür verabreden musste und erst mal eine Person finden musste, die in der anderen Stadt gerade Zeit hat. Deshalb sollen viele Gespräche zum Ausprobieren auch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Postämter geführt worden sein. 1940 wurde der Dienst dann eingestellt. Unter anderem auch, um die bestehenden Verbindungen exklusiv militärisch nutzen zu können. Und dann war ja erst mal Krieg und damit auch die Weiterentwicklung des Videotelefons hintenangestellt. Zwar hat der US-amerikanische Kommunikationsanbieter AT&T auch in den 30er Jahren an Videotelefonie geforscht, übrigens genauso wie Frankreich, aber wie in Deutschland auch, wurde diese Forschung wegen des Zweiten Weltkriegs nicht fortgeführt.
Nach dem Krieg lag der Fokus vor allem in der Entwicklung des Fernsehens als Unterhaltungsmedium. So richtige Informationen, ob und wie in der Nachkriegszeit an der Video-Telefonie gearbeitet wurde, gibt es tatsächlich nicht. Und so ging die Technikgeschichtsschreibung erst Mitte der 50er Jahre weiter mit der Videotelefonie. Die bisherigen Entwicklungen der deutschen Fernsehsprechstellen sind aber in Vergessenheit geraten und wurden auch von den Alliierten nicht mitgenommen. Und inzwischen waren in weiten Teilen der USA und Europa schon Telefonleitungen zwischen Unternehmen und Privathaushalten verlegt. Deswegen musste man sich irgendwie überlegen, wie man Videotelefonie mit Telefonleitungen umsetzen kann. Oder gut argumentieren, warum man in neue Leitungen investieren sollte. Wenn euch das im Detail interessiert, dann hier eine kleine Buchempfehlung dazu "Face-to-Interface". Da wird ziemlich genau erklärt, wie das Video-Telefon langsam marktreif wurde. Link dazu ist in der Beschreibung.
Und weil das jetzt wirklich so viele Geräte und Entwicklungen sind, hier mal der Schnelldurchlauf der Highlights. Also die Weiterentwicklung des Videotelefons hat wie gesagt Mitte der 50er Jahre wieder Fahrt aufgenommen und dann gab es wieder einige Prototypen. Zum Beispiel hat AT&T 1956 hier ein Gerät gezeigt, das Bilder über die normale Telefonleitung versenden konnte. Oder hier ein Jahr später auf der Frankfurter Messe ein Prototyp, der über die damalige Fernsehtechnik funktionierte und dadurch deutlich mehr Kabel und vier Bildschirme benötigte. Und im Prinzip haben sich bei den Herstellern in den nächsten Jahren die Modelle durchgesetzt, die über Telefonleitungen funktionieren. AT&T hat es ab 1964 mit dem Picturephone auf dem Markt probiert. Die Geräte standen zu Beginn an öffentlich zugänglichen Orten, waren aber relativ teuer und umständlich in der Bedienung. Das führte dazu, dass sich die erste Generation der Picturephones einfach nicht durchsetzen konnte. 1969 gab es drei bezahlte Anrufe, 1970 keinen einzigen. In Frankreich kamen die Video-Telefone wie hier das Visiophone von Matra sogar nie über die ersten Marktversuche und eine Konzeptphase hinaus. Aus Japan kamen beispielsweise Modelle von Toshiba oder Mitsubishi auf den Markt und Sony hatte in den späten 80ern mit dem PCT-15 ein eigentlich ziemlich futuristisches Gerät auf den Markt gebracht. Das konnte man sogar an einen Monitor anschließen und war so nicht auf den kleinen integrierten Bildschirm angewiesen. Aber wie auch bei den AT&T-Geräten war die Bildqualität einfach zu schlecht und diese Geräte haben sich nie durchgesetzt. Laut einer AT&T-Befragung hatten die Leute wohl auch einfach keinen Bock, dass sie zu Hause gesehen werden konnten. Und dann ist da natürlich auch noch das Henne-Ei-Problem der Videotelefonie. Also die kritische Masse, die man erreichen muss, damit das überhaupt Sinn ergibt. Ich meine, das ergibt halt auch keinen Sinn, wenn du der Einzige bist, der so ein System hat. Und wenn niemand in deinem Umfeld so ein Ding hat. Warum solltest du dir dann eins holen?
Einen weiteren Versuch gab es dann in den 80er Jahren mit der studiobasierten Videotelefonie. Das waren extra Videokonferenzräume, die man sich mieten konnte. Wir haben einen Preis gesehen, das waren zum Beispiel 2.300 US-Dollar die Stunde. Ja, und einige Unternehmen wie IBM oder Boeing hatten sogar so eigene Räume dafür, mit dem Ziel, die Anzahl an Dienstreisen zu verringern. Und auch in Deutschland gab es solche Studioräume, wie zum Beispiel hier in Hannover. Oder hier in Großbritannien, da haben sich Unternehmen wie Shell extra Studios bauen lassen, um sich mit anderen Niederlassungen zu verbinden. Ja, aber auch das scheiterte, genauso wie der Versuch in Europa an einem flächendeckenden Videotelefondienst zu arbeiten. Im Zuge dessen gab es in Deutschland 1981 sogar schon fertige Pläne, innerhalb von 30 Jahren ganz Westdeutschland mit Glasfaser zu versorgen. Ja, und dann gab es einen Wechsel im Kanzleramt und Helmut Kohl wollte lieber Kabelfernsehen. In einem Paralleluniversum hat Deutschland heute das beste Glasfasernetz der Welt.
In den 90er Jahren hat man dann wieder an den endgültigen Siegeszug der Videotelefone geglaubt. AT&T hat mit dem Videophone 2500 ein Gerät auf den Markt gebracht, das Farbbilder über die normale Telefonleitung übertragen konnte. Möglich machte das ein extra Chip zur Videokomprimierung. Der hat allerdings die Qualität so bescheiden gemacht, dass auch dieses Produkt nicht den gewünschten Erfolg hatte. Und auch in anderen Ländern, wie hier in Deutschland, gab es vergleichbare Geräte. Hier zum Beispiel das T-View 100 der Telekom. Diese Geräte haben wie normale Telefone mit Bildschirm ausgesehen. Im Prinzip wurde auf ein bestehendes Siemens-Telefon ein TFT-Display, eine Kamera und ein Prozessor angeflanscht. Und damit hat die Telekom eine große Werbekampagne gestartet, die einen fast vergessen lassen konnte, dass die Videotelefonie damals in Deutschland schon über 60 Jahre alt war. Und ihr habt es euch vielleicht schon gedacht, auch diese Produkte konnten sich kommerziell nicht durchsetzen. Und das Videophone 2500 war dann auch das letzte Videotelefonie-Gerät von AT&T. Nach 75 Jahren haben sich die Amerikaner dann damals final eingestanden, dass die Leute vielleicht lieber nur telefonieren und sich dabei nicht sehen wollen.
Aber vielleicht lag es auch nur an der Technik. Denn der richtige Durchbruch kam erst mit dem Internet und Voice-Over-IP. Da gab es dann zwar auch extra Geräte für, wie hier von Arcor aus dem Jahr 2005, aber auch wenn diese IP-Bildtelefone direkt an den Router oder das Modem angeschlossen werden konnten, war die durchschnittliche DSL-Geschwindigkeit in Deutschland damals einfach zu gering, um flächendeckend gute Bildqualität zu gewährleisten. Und damit waren diese Geräte zwar vereinzelt im geschäftlichen Umfeld erfolgreich, konnten sich aber auch nicht durchsetzen. Was dann wirklich zum Durchbruch geführt hat, waren rein softwarebasierte Lösungen.
Denn als Skype 2005 eine Videotelefonfunktion hinzufügte, war das auf einmal für alle kostenlos möglich, die einen Computer, eine Webcam und einen Internetanschluss hatten. Und das wurden mit den Jahren irgendwann fast alle. Und mit steigender Internetbandbreite stieg dann auch die Qualität der Anrufe. Ja, und als Apple fünf Jahre später mit FaceTime und dem ersten iPhone mit Front-Facing-Kamera die Videotelefonie auch noch im gleichen Stil mobil gemacht hat, war das tatsächlich für alle nutzbar und das auch in guter Qualität. Ihr lest dieses Transkript ja wahrscheinlich gerade auch sehr wahrscheinlich auf einem Videotelefonie-kompatiblen Gerät. Ja, und als 2020 dann das mit Corona losging, waren wir glaube ich alle ganz froh, dass wir so Videotelefone haben. Und auch wenig überraschend, dass das dann auch der finale Durchbruch für die Videotelefonie als Massenkommunikationsmethode war. Sowohl im beruflichen Kontext als auch privat sind die Zahlen da durch die Decke gegangen. Ich erinnere mich noch daran, dass ich am Anfang der Corona-Zeit auf so Partys auf Zoom übertragen worden bin und da saß man dann so und haben alle so einzeln vor ihren Bildschirmen ihre Limonade getrunken. Also es war interessant, aber das hat sich dann letztendlich nicht so durchgesetzt. Aber im beruflichen Kontext auf jeden Fall.
Ja und und jetzt hat sich ja auch die gesundheitliche Lage einigermaßen normalisiert und jetzt kann man nur spekulieren. Gehen die Zahlen jetzt wieder runter? Bleibt das zumindest beruflich ein wichtiges Kommunikationsmittel? Und entwickelt sich das irgendwie mit VR-Brillen weiter? Ich meine, so ein kurzes Hoch an Videotelefonie im beruflichen Umfeld gab es ja auch schon mal nach dem 11. September, weil Führungskräfte ungern fliegen wollten. Das hat dann aber auch schnell wieder nachgelassen. Wie ist das bei euch? Benutzt ihr regelmäßig Videotelefonie? Nervt euch das eher oder feiert ihr das? Könnt ihr euch noch daran erinnern, wann ihr das das erste Mal gemacht habt? Schreibt es gerne in die Kommentare. Tschüss!
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