» News
Straßen sind nicht sicher genug für Elektroautos
Allgemein



Elektroautos sind deutlich schwerer als Verbrenner. Gängige Sicherheitsbarrieren reichen deshalb nicht mehr aus und sollten ersetzt werden.

Lincoln (U.S.A.). Eine Studie des Transport and Environment (T&E) zeigte kürzlich, dass neue Automodelle immer größer und schwerer werden und dadurch zunehmend andere Verkehrsteilnehmer behindern. Besonders hoch ist das Gewicht bei Elektroautos, deren Batterie zwischen 200 und 700 Kilogramm wiegt. Forscher der Midwest Roadside Safety Facility (MwRSF) haben nun eine Studie veröffentlicht, die ein weiteres Problem der schweren Elektroautos offenbart.

Die Forscher haben mehrere Crashtests mit einem Rivian R1T, einem 3.152 Kilogramm schwerem, elektrischen Pick-up, und einem Tesla Model 3, einem 1.899 Kilogramm schwerem Elektroauto, durchgeführt. Die Crashtests zeigen, dass die Elektroautos aufgrund ihres hohen Gewichts Leitplanken und Betonblöcke, die in den U.S.A. häufig als Sicherheitsbarrieren auf Straßen verwendet werden, deutlich mehr verschieben (+ 50 %) als vergleichbare Autos mit Verbrenner. Der besonders schwere Pick-up hat in den Crashtests zudem eine Leitplanke aus Stahl durchbrochen, während der Tesla diese anhob und darunter hindurchgefahren ist.
Straßenbegrenzungen sind nicht Straßenbegrenzungen

Laut den Wissenschaftlern um Cody Stolle zeigen die Crashtests, dass die aktuellen Straßenbegrenzungen nicht sicher genug für schwere Elektroautos sind.

„Während es also bei allen Fahrzeugen eine Entwicklung hin zu schwereren Fahrzeugen gibt, sind elektrische Fahrzeuge in der Regel nochmals deutlich schwerer als ihre benzinbetriebenen Pendants.“

Das Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ hat 2022 einen ähnlichen Bericht publiziert, laut dem Crashtests von Versicherungen ebenfalls zeigen, dass Leitplanken und Barrieren in Deutschland nicht stark genug für schwere Elektroautos sind. Bei Zulassungstests wurden die in Deutschland verwendeten Schutzeinrichtungen lediglich mit 1.500 Kilogramm schweren Autos erprobt, obwohl ein durchschnittlicher Neuwagen in der Bundesrepublik inzwischen knapp 1.700 Kilogramm wiegt.
Elektroautos sind sicher

Die Forscher der MwRSF sind trotz der neuen Studie dennoch der Ansicht, dass Elektroautos sichere Verkehrsmittel sind. In den Crashtests ist der Innenraum des E-Pick-ups trotz der großen äußeren Schäden unbeschädigt geblieben. Die Kräfte, denen die Dummys bei den Crashtests ausgeliefert waren, lagen ebenfalls im gesetzlichen Rahmen.

„Wir sind der Meinung, dass Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Benzinfahrzeugen in vielerlei Hinsicht enorme Sicherheitsvorteile haben. Sie sind sehr stabil. Sie neigen nicht zum Umkippen.“

Angesichts der Forschungsergebnisse plädieren die Wissenschaftler der MwRSF dafür, dass Straßenbarrieren an die zunehmende Verbreitung von Elektroautos angepasst werden sollten.
Autor: Predatorfighter | Sonntag 10. 11. 2024 0 Kommentare


China hat erneut Rekord für das größte Windrad übertroffen
Allgemein



In China wurde erneut ein Windrad mit einer Rekordgröße und -leistung aufgestellt. Die Anlage ist höher als Eiffelturm und kann 55.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Fuzhoun (China). Chinesische Unternehmen haben in den letzten Jahren mehrere Rekorde in der Windenergie aufgestellt und gelten inzwischen weltweit als führend. Nun hat die Dongfang Electric Corporation (DEC) das global größte Windrad errichtet. Die neue Anlage auf dem Fabrikgelände in Fuzhoun in der chinesischen Provinz Fujian ist 340 Meter hoch und damit höher als der Eiffelturm in Paris. Die Nabe des Motors befindet sich in 185 Metern Höhe und der Rotor hat einen Durchmesser von 310 Metern. Dies entspricht der Flügelspannweite von etwa zwölf Boeing 747. Die überstrichene Fläche des Rekordwindrads ist 75.000 Quadratmeter groß, was etwa 14 American-Football-Feldern entspricht.

Die Maximalleistung des neuen Windrads liegt bei 26 Megawatt (MW). Berechnungen des Unternehmens zeigen, dass das Windrad bei einer Windgeschwindigkeit von 36 km/h etwa 100 Gigawattstunden (GWh) Elektrizität jährlich kann. Diese Energie reicht aus, um 55.000 chinesische Haushalte zu versorgen. Außerdem soll das Windrad trotz seiner enormen Höhe selbst tropischen Wirbelstürmen mit einer maximalen Windgeschwindigkeit von 220 km/h widerstehen können.
Ausbau der Windenergie in China

Das neue Windrad soll dabei helfen, die Klimawandels des Landes zu erreichen. Durch den Einsatz von Solar- und Windanlagen möchte China bis 2060 klimaneutral werden. In den letzten Monaten hat das Land dazu mehrere Projekte fertiggestellt oder angekündigt, darunter ein 1.800 Hektar großer Solarpark im Meer und das größte Solarkraftwerk der Welt aus 5,26 Millionen Modulen.

Die Windkraftkapazität des Landes liegt aktuell bei 470 (GW). China ist bei der Windkraft damit global führend. Es folgen darauf die U.S.A. mit 148 GW und Deutschland mit 69 GW.
Autor: Predatorfighter | Sonntag 10. 11. 2024 0 Kommentare




[ 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 ] »